Sep
15
2008
mt
Aktuelle Digitalkameras verfügen über immer höhere Sensorauflösungen. Zeitgleich werden die Prozessoren der Kameras verbessert, um höhere Serienbildgeschwindigkeiten zu liefern. Ein Problem ergibt sich jedoch daraus: Die Bilder müssen irgendwo hin.
Die erst kürzlich angekündigte [post=“129″ text=“Canon EOS 50D“] beispielsweise erzeugt 15 Megapixel Bilder in einer Frequenz von 6,5 Bildern pro Sekunde. Um die dabei entstehende Datenmenge auch auf das Speichermedium zu bannen, unterstützt diese Kamera den UDMA Modus. Dieser erlaubt es die Bilddaten direkt, unter Umgehung des Prozessors, auf die Speicherkarte zu schreiben – vorausgesetzt diese unterstützt den UDMA Modus.
Genau das ist aber leider nicht selbstverständlich. UDMA ist für CompactFlash erst seit der Version CompactFlash 3.0 aus dem Jahr 2004 vorgesehen. Hier wird eine Geschwindigkeit von 66 MB/s (UDMA 66) festgelegt. Die aktuelle Normierung aus dem Jahr 2006 (CompactFlash 4.0) sieht 133 MB/s (UDMA 133) vor. Ich habe mich deshalb einmal auf die Suche nach Speicherkarten begeben, die diese Standards unterstützen und damit die Geschwindigkeiten der aktuellen Kameragehäuse erst möglich machen.
Nachdem ich die Suche begonnen hatte, musste ich schnell feststellen, daß derzeit gar nicht so viele CF Karten erhältlich sind, welche die geforderte Leistung bringen, ja überhaupt UDMA unterstützen. Hier eine Zusammenstellung:
- Lexar Professional UDMA 300x CompactFlash
Lexar ist bekannt für hochperformante Speichermedien für den professionellen Bereich. Die Speicherkarten sind derzeit bis 16 GB erhältlich, die 4 GB Variante kostet etwa 50, die 8 GB Speicherkarte rund 90 Euro.
- Delkin CompactFlash Pro
Delkin’s Speichermedien waren mir bisher gänzlich unbekannt. Informationen des Herstellers sind auf dessen Website zu finden.
- Fujifilm 310x
Laut einer Pressemitteilung sollte Fujifilm’s, nach eigenen Angaben „schnellste Speicherkarte der Welt“ seit Juli 2008 im Handel erhältlich sein. Ich konnte sie leider in keinem namhaften Shop finden. Der Preis soll bei etwa 145 Euro für die 8 GB Karte liegen.
- Transcend CompactFlash 300x UDMA
Wieder deutlich gängiger sind die Speicherkarten des Herstellers Transcend. Auch dieser bietet ein Modell im Highperformance-Segment. Das 16 GB Modell ist für 135 Euro, die 8 GB Karte für ca. 80 Euro zu haben.
- Sony CompactFlash 300X
Deutlich teurer als der Mitbewerb zeigen sich die CompactFlash Karten von Sony. Für die 2 GB nimmt Sony etwa 65 Euro, für 4 GB rund 105 EUR.
- RAM Components CompactFlash HighSpeed 320X
Hingegen völlig unbekannt ist der Hersteller dieser highspeed Modelle. Der Preis liegt in etwa auf Höhe der Transcend Geräte. Wenn die Geschwindigkeitsangaben korrekt sind, dürften dies die schnellsten derzeit auf dem Markt erhältlichen Karten sein.
Die Geschwindigkeitsangabe (z. B. 300x) ist relativ zur Geschwindigkeit eines singlespeed CD-ROM Laufwerkes, entspricht also 150 kb/s. Warum ausgerechnet diese Geschwindigkeit als Basis zugrunde gelegt wurde erschließt sich mir nicht wirklich. Weitere Modelle sind mir derzeit nicht bekannt, Hinweise nehme ich aber gerne entgegen.
Jedem, den verschiedene Speicherkarten und deren Geschwindigkeiten in unterschiedlichen Kameras interessieren, sei die Rob Galbraith CF/SD Performance Database empfohlen. Englische Sparkenntnisse sind aber zumindest zur Navigation erforderlich.
Tags: Kamera, Speicherkarten, Technik, Test
Mai
14
2008
mt
Der Wintec WBT-201
Technische Daten
- GPS Empfänger mit neuem „Atmel / u-blox Antaris® 4“ GPS Chipsatz
- Position Datenlogger
- Speicherkapazität für über 131.000 Wegpunkte
- Foto Funktion über PC Software „Time Machine X“
- 1-4 Hertz-Technologie
- WAAS/EGNOS möglich
- Passwortschutz Log-Daten
- Per Kabel und Bluetooth nutzbar
- Wiederaufladbarer, wechselbarer Li-Ion Akku (BL-4C Format)
- ca. 15 Stunden Laufzeit im GPS Modus
- ca. 12 Laufzeit im Log Modus
- Mini-USB Anschluss
- Bluetooth Schnittstelle
- Sehr klein, leicht und handlich
Der Wintec WBT-201 oder G-Rays 2 ist ein GPS Datenlogger – aber was hat das bitte mit Fotografie zu tun? Dieses kleine und handliche Gerät mit nur 40g Gewicht inklusive des Akkus ist auf all meinen Fototouren in meiner Tasche, ja genau in der Tasche! Der GPS Satellitenempfänger ist so gut, dass er selbst ohne direkten Sichtkontakt in einer Tasche, im Kofferraum oder unter dem Autositz problemlos funktioniert.
Das Gerät zeichnet die Position in konfigurierbaren Parametern (nach Zeit, Bewegungsabhänging usw.) auf. Diese Wegpunkte (GPS Koordinaten und Höheninformationen) werden im internen Speicher abgelegt und können später via USB oder Bluetooth auf ein PC übertragen werden.
Auf diese Weise kann ich nach einer Fototour die komplette zurück gelegte Strecke auf einer Karte (z. B. Google Earth) nachvollziehen.
Jetzt kommt die Fotografie in’s Spiel: Mit spezieller Software können nun diese Wegpunkte mit den erstellten Fotos kombiniert werden. Dadurch können die Aufnahmepositionen der Bilder auch später wieder nachvollzogen werden. Die gewonnen Geoinformationen werden direkt in die erweiterten Bildinformation (Metadaten), den sogenannten EXIF Informationen gespeichert. Somit sind diese Daten immer mit dem Foto verknüpft und können mit jeder unterstützenden Software wieder ausgelesen werden.
Aus meinem Fotoblog haben Sie die Möglichkeit sich die Aufnahmestandorte der Bilder visualisieren zu lassen. Erfasst wurden die Daten mit diesem kleinen Helferlein.
Welche Software hierfür am besten geeignet ist, wird noch Gegenstand von weiteren Artikeln in dieses Portal werden.
Tags: EXIF, Geo, GPS, Hilfsmittel, Positionserfassung
Mai
14
2008
mt
Der Jenis Batteriegriff C400DS Grip
Technische Daten
- Batteriegriff für [post=“6″ text=“EOS 350D/400D“] (Baugleich zu Canon BG-E3)
- Bestückbar mit 6xAA Batterien oder zwei NB-2LH Akkus
- Gewicht mit Accus 340g (leer 210g)
- Hochformatauslöser
- AE/FE Verriegelung
- AF-Punktwahltaste
- Zusätzliche Taste für Blenden-/Belichtungskorrektur
- Zusätzliches Hauptwählrad
Der Batteriegriff hat den offensichtlichen Nachteil, die Kamera schwerer zu machen. Dies stört aber nur beim tragen. Ansonsten bringt dieses zusätzliche Gewicht den Vorteil, dass die Kamera deutlich sicherer und ruhiger in der Hand liegt.
Durch den Batteriegriff der vollständig der dem Canon BG-E3 entspricht, lässt sich die Kamera, insbesondere bei Hochformataufnahmen, um einiges besser halten. Darüber hinaus verfügt er über einen zusätzlichen Auslöser, ein Einstellrad und drei Tasten für AF Punktauswahl, AE/FE Verriegelung und eine Taste für die Blenden- bzw. Belichtungskorrektur. Diese Tasten erleichtern die Bedienung der Kamera bei Hochformataufnahmen deutlich.
Das Mehr an Akkukapazität lässt die Kamera für mehr mehr als doppelt so viele Fotos wie mit einem einzelnen Akku durchhalten. In der Praxis sind 800 bis 1000 Bilder mit einem Akkusatz durchaus machbar. Endlich wechselt man die Speicherkarte häufiger als die Akkus :-).
Fazit: Wer diesen Batteriegriff ausprobiert hat, lässt ihn an der Kamera. Der zusätzliche Komfort und die gesteigerte Ausdauer der Kamera ist es wert etwas mehr Gewicht zu tragen und das Problem mit dem erschwerten Verstauen in der Kameratasche in Kauf zu nehmen.
Tags: Ausrüstung, Batteriegriff, Bericht, Empfehlung, Jenis, Test, Zubehör