Archiv für das Tag 'Ausrüstung'

Feb 07 2013

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Testbericht: Camranger WLAN Fernsteuerung für DSLRs

Die Spiegelreflexkamera mit dem iPad fernsteuern, Live-View auf 25 cm Diagonale, automatische Aufnahmesteuerung für HDR, Focus Bracketing (DFF) oder Zeitraffer-Aufnahmen? Das alles kabellos und aus 50 Metern Entfernung? Dafür gibt es jetzt eine Lösung: Der CamRanger.

Was ist CamRanger?

CamRanger ist ein kleines Gerät, welches per USB mit der Kamera verbunden wird. Der CamRanger agiert als WLAN Accesspoint und spannt von sich aus ein drahtloses Netzwerk (Wi-Fi/WLAN) auf. Das Endgerät verbindet sich dann mit diesem Netzwerk. Als Endgeräte werden derzeit iOS Geräte wie iPad, iPod (touch) und iPhone sowie Mac OSX unterstützt. Eine Version für Windows und Android ist in der Entwicklung.

Hardware

Die Hardware des CamRangers besteht aus einem WLAN-Router der per USB an die Kamera angeschlossen und über einen zweiten, getrennten USB Anschluss geladen bzw. mit Strom versorgt werden kann. Der eingebaute Akku erlaubt drei bis sechs Stunden Betrieb (bei programmierten Zeitraffer- oder Langzeitaufnahmen bis 11 Stunden) und kann problemlos getauscht werden.

Die Hardware selbst – und jetzt kommt der IT-Techniker in mir wieder durch – ist ein WLAN-Router der Firma TP-Link (TL-MR3040). Der Hersteller hat das Gerät mit einem USB Anschluss versehen, um dort einen UMTS-Stick anzuschließen. Über den Wireless N Router können dann bis zu 5 Geräte den mobilen Internetzugang nutzen. Wie bei ein paar anderen Produkten in diesem Umfeld besteht die Möglichkeit, die Betriebssoftware (Firmware) des Routers durch andere, angepasste Software zu ersetzen. In diesem Fall ist es dem findigen Entwicklerehepaar gelungen, für diese Hardwareplattform eine Software zu entwickeln, die den USB-Anschluss der Kamera drahtlos für andere Geräte verfügbar macht.

Wer jetzt auf die Idee kommt, einen TP-Link Router zu kaufen und selbst umzubauen – Finger weg! Mit dem CamRanger werden die Entwicklungskosten für die Software bezahlt. Die Software und deren Pflege sind das allemal wert. Für die Unbelehrbaren: Das Gerät muss einmalig über das Internet aktiviert werden. Damit wird Missbrauch verhindert.

Eine Option könnte jedoch sein, bei der Suche nach einem Zweitakku auf das alternative Modelle zurück zu greifen. Der Akku vom Typ TBL-68A2000 ist derzeit, zumindest in Deutschland, leichter erhältlich.

Was kann der CamRanger?

Kamerasteuerung/Live View

Über die kostenlose App können remote alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden:

CamRanger Live View auf iPadFoto: camranger.com
  • Fokussierung (einfacher Fingertip auf die Stelle die scharf abgebildet werden soll)
  • Umschaltung Autofokus/Manueller Fokus
  • Bildqualität (RAW/JPEG oder beides sowie Auflösung)
  • Blende
  • ISO-Empfindlichkeit
  • Weißabgleich
  • Belichtungsmethode
  • Verschlusszeit
  • Belichtungskorrektur
  • Belichtungsreihe

Durch die Steuerung per Software ergeben sich zusätzliche Automatisierungsmöglichkeiten wie:

  • Belichtungsreihen z. B. für Dynamikerweiterungen (HDR)
  • Fokusreihen (Focus Stacking) zur Schärfetiefenerweiterung
  • Zeitrafferaufnahmen (Time Lapse)
  • Langzeitbelichtungen (Blub)

Sofortige Bildkontrolle

Durch die kabellose Übertragung des Sucherbildes in Echtzeit können die Bilder unabhängig vom Kamerastandort bequem begutachtet werden. Das große Display erleichtert dabei die Beurteilung der Fotos. Ein einfaches Antippen des Displays fokussiert das Bild auf diese Stelle. Ein doppeltes Tippen vergrößert den Ausschnitt in die 100%-Ansicht. Diese Steuerung sowie die manuelle Fokussierung über “vor” und “zurück”-Tasten ist jederzeit auch im Videomodus möglich.

Nach der Aufnahme wird eine Voransicht des Bildes sofort auf das Endgerät übertragen und in einer Vorschauleiste (Thumbnails) dargestellt. Durch Antippen der Voransicht wird das vollständige Foto heruntergeladen. Dies erlaubt die sofortige Kontrolle der Aufnahme auf dem großen Display. Auch hier kann, wie bei Tablets gewohnt, das Bild vergrößert und in Ausschnitten dargestellt werden. Der Download über das WLAN erfolgt sehr flott, ist jedoch von der Entfernung zur Kamera (WLAN-Reichweite) und der Bildgröße (RAW, JPEG, Sensorauflösung) abhängig. Zusätzliche Werkzeuge wie einblendbare Gitterlinien, die Anzeige des Fokuspunktes oder das Markieren unter- beziehungsweise überbelichteter Stellen erleichtern die Beurteilung des Fotos. Als nette Zusatzfunktion im Studio kann ein iPad im Client Mode auch als reines Präsentationsgerät, beispielsweise für das Model oder den Kunden, genutzt werden.

Kompatible Kameras

Fast alle aktuellen digitalen SLRs von Canon und Nikon können verwendet werden. Nicht alle Kameras unterstützen jedoch alle Funktionen. Eine ausführliche Matrix mit allen unterstützten Geräten findet sich auf der CamRanger Webseite.

Verwendung

CamRanger AufnahmemodusFoto: camranger.com

Die Verwendung ist denkbar einfach. Wenn man die App zum ersten Mal startet, benötigt das iPad (oder iPod …) eine Internetverbindung. Mit Hilfe der CamRanger Seriennummer wird die App dann aktiviert. Der genaue Vorgang wird ausführlich im mitgelieferten “Handbuch” (= Inbetriebnahme-Zettel) beschrieben. Danach benötigt man zur Nutzung der App keine Internetverbindung mehr.

CamRanger VergrößerungsfunktionFoto: camranger.com

Der CamRanger selbst wird über einen Schalter an der Seite in Betrieb genommen. Danach verbindet man das iPad mit dem WLAN. Das Kennwort für die Drahtlosverbindung kann vom CamRanger abgelesen werden. Die App baut eine Verbindung zur Kamera auf und präsentiert sich dann im Aufnahmemodus. Bei meinen Test mit der Canon EOS 7D und einen iPad 2 hat dies auf Anhieb funktioniert. Alle Einstellungen der Kamera sind übersichtlich im Zugriff. Auf dem iPad sind zusätzlich Informationen über den Akkuladestand der Kamera, das verwendete Objektiv und die Restkapazität der Speicherkarte sichtbar. Die Kamera kann in den Live-View-Mode oder Videomodus geschaltet werden.

Das Fokussieren über das Antippen des entsprechenden Bildbereichs im Live View funktioniert sehr gut. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, den Fokus ferngesteuert manuell einzustellen. Das Objektiv bleibt dabei in der “AF” Stellung. Der Fokus wird durch die App übernommen. Im “Foto Stacking” Modus kann die Anzahl der Aufnahmen und die Schrittweite des Fokus (Small/Medium/Large) konfiguriert werden. Dadurch kann mit entsprechender Software auch im Makrobereich mit großer Blendenöffnung ein großer Schärfebereich erreicht werden.

CamRanger EinstellungenFoto: camranger.com

Der Timer-Modus erlaubt das zeitgesteuerte Auslösen der Kamera. Dabei kann die Startzeit (Initial Delay), die Anzahl der Auslösungen und der Abstand zwischen den Aufnahmen konfiguriert werden. Einmal programmiert wird das iPad nicht mehr für die Aufnahme benötigt. Der CamRanger übernimmt die Steuerung der Kamera autark.

CamRanger HDRFoto: camranger.com

Im HDR-Modus können Belichtungsreihen erstellt werden. Dabei hat man die Auswahl aus drei verschiedenen Betriebsmodi. Die Belichtungsreihe kann entweder durch variieren der Blende, der Belichtungszeit oder der ISO-Empfindlichkeit erstellt werden. Hat man sich auf eine der Betriebsarten festgelegt, kann man die Zeit bis zum ersten Auslösen, den Startwert für Blende, Belichtungszeit oder ISO-Empfindlichkeit und die Schrittweite festlegen. Sobald man auf “Start” tippt, wird das Programm ausgeführt.

Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit, jederzeit vom Aufnahmemodus in die Speicherkartenansicht zu wechseln. Ähnlich der nativen Bilderübersicht des iPads werden Vorschaubilder aller Fotos auf der Speicherkarte gezeigt. Durch einen einfachen Tipp auf das Foto wird dieses mit einem gelben Rahmen markiert. Über den Button “Download” werden die markierten Bilder dann auf das iPad übertragen. Die heruntergeladenen Bilder werden dann auf dem iPad im Album “CamRanger” abgelegt. Kleiner Wermutstropfen: Das iPad kann mit RAW Dateien (z. B. CR2) nichts anfangen, weshalb sich RAW Dateien mit CamRanger zwar herunterladen, jedoch nicht unter „Fotos“ speichern lassen. Aktuelle Kameras bieten jedoch meist die Möglichkeit ein RAW Bild noch in der Kamera zu entwickeln. Das so entstandene JPG lässt sich dann wieder herunter laden.

Die App ist derzeit nur in englischer Sprache verfügbar. Durch die Verwendung vieler Symbole und einfacher Begriffe ist sie aber auch für Personen ohne tiefe Englischkenntnisse leicht zu bedienen.

Fazit

Aus meiner Sicht ist das Gerät für alle, die Makro- oder Studioaufnahmen machen oder die Kamera vollwertig aus der Ferne steuern möchten (über Kopf, bodennah, bei Selbstportraits usw.) eine klare Empfehlung. Die Bedienung ist schnell, zuverlässig und intuitiv. In der Zukunft werden sich die Kamera-Hersteller bei der Entwicklung eigener Apps sicher auch daran messen lassen müssen.

Ein großer Vorteil ist auch, dass der CamRanger nicht auf ein bestimmtes Modell beschränkt ist. Für Besitzer mehrerer Bodies sicher ein Argument.

Bleibt nur zu hoffen, dass uns die Familie Pawlowski weiter mit Innovationen in den Apps und mit der Unterstützung weiterer Kameramodelle beglückt.

Quellen

Links, Informationen und Bezugsquellen:

iTunes AppstoreDie App kann im iTunes Store kostenlos geladen werden. Klicken Sie bitte auf das nebenstehende Icon, um zum AppStore zu gelangen.

Die verwendeten Bilder sind Copyright CamRanger.com

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Jul 11 2010

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Lightroom 3: Objektivprofile für Tamron und Canon

Abgelegt unter Objektive,Software

Adobe hat in seiner dritten Version des Fotografenwerkzeuges Lightroom und in Adobe Photoshop CS5 (Camera RAW) eine Funktion zur Korrektur optischer Fehler von Objektiven eingebaut. Leider ist die Auswahl der unterstützten Linsen begrenzt.

Wie bereits in meiner [post=“556″ text=“Vorstellung von Adobe Lightroom 3″] erwähnt, ist diese „1-Klick Korrektur“ nicht nur einfach, sondern erzielt auch sehr gute Ergebnisse. Leider finden sich einige meiner liebgewonnenen Objektive nicht in der Liste der unterstützten Linsen. Insbesondere für mein sehr häufig genutztes Tamron Zoom Objektiv wird kein Profil mitgeliefert. Aus diesem Grund habe ich mir die Arbeit gemacht mit Hilfe des Adobe Lens Profile Creator selbst die notwendigen Korrekturprofile zu erstellen. Fast 400 verschiedene Einstellungen waren nötig um das Ausgangsmaterial für die drei Objektivprofile zu erzeugen. Vor allem das Erstellen eines brauchbaren Profils für ein Superzoom Objektiv erfordert einige Geduld.

Ergebnis

Adobe Lensprofile Tamron AF 28-300mm
Das Beispiel zeigt einen 100% Ausschnitt der rechten unteren Ecke einer Aufnahme mit der [post=“129″ text=“Canon EOS 50d“] und dem [post=“18″ text=“Tamron AF 28-300mm 3,5-6,3 XR Di VC LD“] bei 28 mm.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Deutlich sichtbar sind die Verzerrungen und die Chromatische Aberration (Farbsäume) im Original. Nach Anwendung des Linsenprofils sind diese Fehler fast vollständig kompensiert.

Leider ist das von Adobe geplante Portal zum Austausch von privat erstellten Korrekturprofilen (noch) nicht online und auch die Funktion zur Einsendung fertiger Profile an Adobe ist derzeit nicht funktionsfähig. Um trotzdem die von mir erstellten Profile für Adobe Lightroom, Adobe Camera RAW und Adobe Photoshop auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen, habe ich hier das Paket zum Download eingestellt. Die Profile folgender Objektive sind enthalten:

  • [post=“18″ text=“Tamron AF 28-300mm 3,5-6,3 XR Di VC LD“]
  • [post=“23″ text=“Canon EF 28mm 1:2,8″]
  • [post=“28″ text=“Canon EF 50mm 1:1,8 II“]

Download der Korrekturprofile

Anleitung

Nach dem Download des Paketes mit den Objektiv Profilen, entpacken Sie dessen Inhalt in das zu Ihrem Betriebssystem passende Zielverzeichnis:

  • Windows XP
    • C:\Documents and Settings\(User Name)\Application Data\Adobe\CameraRaw\LensProfiles\1.0
    • C:\Documents and Settings\All Users\Application Data\Adobe\CameraRaw\LensProfiles\1.0
  • Windows Vista oder Windows 7
    • C:\Users\(User Name)\AppData\Roaming\Adobe\CameraRaw\LensProfiles\1.0
    • C:\ProgramData\Adobe\CameraRaw\LensProfiles\1.0
  • Mac
    • /Users/(User Name)/Library/Application Support/Adobe/CameraRaw/LensProfiles/1.0
    • /Library/Application Support/Adobe/CameraRaw/LensProfiles/1.0

Hinweis
Ersetzen Sie „(User Name)“ mit Ihrem Benutzernamen. Bei Windows XP wird „C:\Documents and Settings“ in die jeweilige Betriebssystemsprache übersetzt. Bei einem deutschen Windows heißt das Verzeichnis entsprechend „C:\Dokumente und Einstellungen“.

Weitere Links

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Feb 22 2010

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Sigma 10-20mm F3,5 EX DC HSM im Test

Abgelegt unter Meine Ausrüstung,Objektive

Egal ob es um die Fotografie von Räumlichkeiten, weiten Landschaften oder großen Bauwerken geht, immer wieder benötigen Fotografen einen möglichst großen Bildwinkel um das gewünschte Motiv einzufangen. Zum Einsatz kommen dann Objektive der Ultraweitwinkel-Klasse. Eines davon, das Sigma 10-20mm F3,5 EX DC HSM konnte ich einem ausgiebigen Test unterziehen.

Je kleiner der Bildsensor der Kamera, umso schwieriger wird es einen großen Bildwinkel, beziehungsweise eine kleine Brennweite zu erreichen (Verlängerungs-/Crop-Faktor). Derzeit gibt es für Kameras mit EF/EF-S Bajonett nicht besonders viele Objektive die einen Kleinbildäquivalente Brennweite unter 20 mm auch an einer Kamera mit APS-C Sensor erreichen. Zur Auswahl standen folgende Objektive:

  • Canon EF-S 10-22mm 3,5-4,5 USM
  • Tokina ATX 12-24mm/4 Pro DX II
  • Tamron 10-24mm F/3,5-4,5 SP Di II LD ASL IF
  • Sigma 10-20mm 4-5,6 EX DC HSM
  • Sigma 10-20mm 3,5 EX DC HSM

Das Canon EF-S 10-22mm gilt als gutes, wenn auch nicht herausragendes Objektiv. Es ist das teuerste der genannten und wie die meisten der Canon EF-S Objektive von sehr „leichter Bauweise“. Das Tamron ist Aufgrund des großen Zoombereichs interessant, wird aber oft für seinen starken Schärfeabfall zum Rand kritisiert. Das Tokina gilt als „quasi Referenz“ unter den Ultraweitwinkel Objektiven. Leider beginnt es bei einer Brennweite von 12mm (~19mm an einer APS-C Kamera), weshalb es für mich nicht in Frage gekommen ist.

Das von mir an der [post=“223″ text=“Canon EOS 50D“] getestete Sigma 10-20/3,5 ist der Nachfolger des bekannten Sigma 10-20/4-5,6 und unterscheidet sich von seinem Vorgänger vor allem durch die bessere und konstante Lichtstärke über den gesamten Zoombereich. Es ist mit 520g rund 50g schwerer als sein Vorgänger, ein wenig länger und besteht aus 13 Linsen in 10 Gruppen. Die Optik ist auf den kleinen Bildkreis berechnet, also ohne Einschränkungen nur an APS-C Kameras verwendbar.

Das Objektiv macht einen sehr wertigen Eindruck. Sowohl der Fokus- als auch der Zoomring lassen sich angenehm bedienen. Der Ultraschallantrieb des Autofokus (HSM) ist treffsicher, schnell und sehr leise. Er erlaubt einen permanenten manuellen Eingriff in die Fokussierung. Zum Lieferumfang gehört eine tulpenförmige Gegenlichtblende und ein sehr gut gepolsterter Objektivköcher. Beides gehört bei der Konkurrenz nicht unbedingt zum Standard.

Bereits der erste Test des Fokus und der Schärfe der Linse macht Lust auf mehr. Die Auflösung und Schärfe im Zentrum ist bereits bei Offenblende hervorragend. Sie fällt weitwinkeltypisch zum Rand hin ab, ist aber selbst am extremen Rand noch sehr ordentlich. Auch die Verzeichnung hält sich sehr in Grenzen und ist für den üblichen Einsatzbereich (wenn man nicht gerade Backsteinwände fotografiert 😉 ) einwandfrei. Bei starken Kontrasten in der 10mm Stellung fallen bei 100% Ansichten am äußeren Bildrand geringe bis mittlere chromatische Aberrationen (CA) auf. Diese sind aber in einem vertretbaren Rahmen und fallen geringer aus als bei meinem [post=“12″]. Eine Vignettierung ist in der Praxis kaum erkennbar.

Da das Wochenende sich wettertechnisch von der angenehmeren Seite präsentierte, drängte sich ein Praxistest in der Natur gerade zu auf. Auch hier hat mich das Objektiv überzeugt. Der enorme Bildwinkel von über 100° und die gute Beständigkeit gegen Lensflares bei Gegenlicht, macht es für diesen Einsatzzweck perfekt.

Beispielbilder:




Fazit:

Das Sigma 10-20mm F3,5 EX DC HSM ist ein wertiges Objektiv mit guten optischen an einer Canon APS-C Kamera Eigenschaften. Das gute Preis/Leistungsverhältnis macht es für mich zu einer echten Empfehlung.

Nachtrag:

Noch ein kleiner Hinweis. Weitwinkelobjektive werden gerne zusammen mit Polfiltern, eingesetzt um bei Landschaftsaufnahmen störenden Schleier zu entfernen und den Himmel mit klaren, schönen Kontrasten einzufangen. Das Sigma 10-20mm F3,5 EX DC HSM besitzt ein relativ großes Filtergewinde mit 82mm. Da wird ein Zirkulärer Polfilter (CPL), wie er für digitale AF Kameras nötig ist, sehr schnell richtig teuer. Nach einiger Suche habe ich einen guten, mehrfach vergüteten Polfilter für kleines Geld gefunden, der auch für „Gelegenheitstäter“ bezahlbar ist:Polfilter Zirkular Quenox 82mm

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Jul 05 2009

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GPS Datenlogger Columbus V-900

Abgelegt unter Zubehör

GPS Datenlogger werden von Fotografen unterwegs gerne zur Erfassung der Aufnahmepositionen von Bildern eingesetzt. Nicht jeder Datenlogger eignet sich dafür gleichermaßen. Bei meinen Marktbeobachtungen ist mir ein interessanter Vertreter dieser Gattung begegnet.

In meiner Ausstattung befindet sich seit Jahren der GPS Datenlogger [post=“50″ text=“Wintec WBT-201″] mit dessen Leistung ich hoch zufrieden bin. Für eine längere Reise meiner Eltern stellte sich aber die Anforderung, mindestens 11 Tage kontinuierlich Daten aufzeichnen können. Eine Zwischenauswertung würde während dieser Zeit nicht möglich sein. Da der Speicher des [post=“50″ text=“Wintec WBT-201″] bei der zurück zu legenden Strecke maximal 3 Tage schaffen würde, musste eine Alternative gefunden werden.

Seit einiger Zeit wird von der Firma Columbus GPS Vertrieb Deutschland das GPS Gerät „Columbus V-900“ auf dem deutschen Markt vertrieben. Das knapp 10 Millimeter dünne Gehäuse zeigt sich mit einer polierten Metallfläche unten und in Klavierlackoptik oben, sehr edel und erinnert ein wenig an die Geräte von Apple (iPod). Das entscheidende Argument war jedoch die Möglichkeit das Gerät mit einer Micro-SD Karte bis 2 GB zu betreiben. Damit ist die Aufzeichnung von fast 25 Millionen Wegpunkten möglich (etwa 280 Tage). Der eingebaute Akku soll dabei etwa 24 Stunden durch halten.

Nun hat das Gerät den erwähnten 11 Tage Test hinter sich und damit ist die Zeit der Auswertung gekommen. Während der Aufzeichnung ist eine Datenmenge von knapp 40 MB zusammen gekommen. Auf der verwendeten 2 GB Speicherkarte war also noch „genügend Luft“. Die Aufzeichnung der Wegstrecke erfolgt als kommagetrennte Liste (CSV) und kann deshalb nicht ohne weitere Nachbearbeitung in GPS Anwendungen verwendet werden. Spätestens hier kommt die mitgelieferte Software „TimeAlbum“ zum Einsatz.

TimeAlbum ist eine Java Anwendung und kann deshalb ohne Installation direkt auf Windows, Mac oder Linuxrechnern ausgeführt werden. Voraussetzung ist lediglich eine bereits installierte Java Laufzeitumgebung. Diese kann unter http://www.java.com herunter geladen und installiert werden. Die englische Software ist übersichtlich aber spartanisch gehalten. Sie bietet die Möglichkeit Bilder oder aufgezeichnete Sprachnotizen mit der aufgezeichneten Wegstrecke zu verknüpfen und dann für Google Earth zu exportieren. Darüber hinaus ist ein Export der Daten im NMEA Format möglich. Leider kann der Export jedoch immer nur für eine geladene CSV Datei erfolgen. Da das Gerät nach jedem Aus- bzw. Einschaltvorgang eine neue Datei anlegt, ist es ohne weitere Nachbearbeitung nicht möglich eine längere Wegstrecke zu exportieren.

Zum Verknüpfen der Wegstrecke mit den aufgenommenen Bildern habe ich die kostenlose Software [post=“82″ text=“GeoSetter“] in Verbindung mit den exportierten NMEA Daten verwendet. Damit ließ sich der maximale Funktionsumfang nutzen. Vor dem Hintergrund der gewonnenen Eindrücke des Gerätes möchte ich einen kleinen Vergleich der beiden Systeme anstellen:

Gegenüberstellung Columbus V-900 <=> Wintec WBT-201

Columbus V-900

  • Pro:
    • Sprachaufzeichnung
    • Sehr große Datenkapazität (bis 2 GB)
    • Wechselbarer Datenträger
    • Lange Akkulaufzeit
  • Contra:
    • Akku nicht wechselbar
    • Zum Auslesen der Daten muss die Speicherkarte entnommen und mit einem Kartenleser eingelesen werden
    • Spartanische Software
    • Sehr begrenzte Konfigurationsmöglichkeiten
    • Bluetooth erst nach 15 Minuten Betriebszeit zu deaktivieren

Wintec WBT-201

  • Pro:
    • Gute Anpassung an Anwendung durch detaillierte Konfigurierbarkeit
    • Wechselbarer Akku
    • Einsatz als GPS Empfänger für Navigation
    • Software für mobile Endgeräte und Spezialanwendungen
  • Contra:
    • Limitierter Speicher
    • Geringere Akkulaufzeit

Fazit

Gemeinsam ist beiden Geräten eine sehr gute Empfangsleistung auch bei eingeschränkter Sicht zu den Satelliten. Das durchschlagende Argument für den Columbus V-900 ist seine Aufzeichnungskapazität. Seine Schwächen liegen vor allem in der Software. Während der Designpreis deutlich an den Columbus geht, punktet der Wintec mit seiner Kompatibilität und der guten Software für Windows, Mac, Linux und einige Mobile Plattformen.

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Apr 24 2009

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Firmwareupdates bei Canon

Abgelegt unter Kameras

Canon veröffentlichte gestern gleich drei Firmwareupdates für Digitalkameras der EOS Serie. Darunter auch das seit längerem erwartete Update für die [post=“223″ text=“EOS 50D“].

Konkret wird das Betriebssystem für folgende Canon Spiegelreflexkameras aktualisiert: Canon 50D, Canon 450D und Canon 1000D. Für alle drei Modelle wurde die Unterstützung des in Kürze verfügbaren Aufsteckblitzes [post=“337″ text=“Canon Speedlite 270EX“] hinzu gefügt. Das Update für die EOS 50D hingegen war bereits längere Zeit erwartet worden. Kameras die einen Werksservice durchliefen, trugen schon vor Wochen die Firmwarestände 1.0.5 bzw. 1.0.6, während auf der Webseite des Herstellers ausschließlich die Version 1.0.3 verfügbar war.

Die Version 1.0.6 für die EOS 50D enthält deshalb auch einige Korrekturen bekannter Fehler. So wurde laut Canon das Phänomen der vertikalen Streifenbildung (vertical banding noise) beseitigt. Darüber hinaus erfuhren die Fehlercodes eine Überarbeitung. So sollen zukünftig aussagekräftigere und differenziertere Fehlermeldungen ausgegeben werden. Damit sollte der berühmte allgemeine Fehler „Err 99“, welcher bisher bei fast allen Fehlerursachen angezeigt wurde, seltener auftreten.

Im Zuge des Updates der Firmware der Kamera muss auch die Software des Computers auf mindestens folgende Versionen aktualisiert werden:

  • Digital Photo Professional: Version 3.5.2 (Windows/Macintosh)
  • Picture Style Editor: Version 1.4.2 (Windows/Macintosh)
  • ZoomBrowser EX: Version 6.2.1c (Windows)
  • ImageBrowser: Version 6.2.1c (Macintosh)

Erhältlich sind die Updates auf der Webseite von Canon unter folgenden Links:

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