Mrz 25 2009
Canon EOS 500D: Videofunktion jetzt auch in der Spiegelreflex-Hobbyklasse
Da freut sich der ambitionierte Hobbyfotograf: Die EOS 500D, die im Mai im Handel sein wird, macht es ihrer großen Schwester, der EOS 5D Mark II, nach und tritt als „Multifunktionsgerät“ auf. Denn nicht nur 15,1 Megapixel starke Fotos entstehen mit der 500D, sondern auch imposante Filme in Full-HD- Qualität. Zu einem Preis von 799 Euro (UVP) für das Kameragehäuse geht die Neue an den Start und wird wohl als eine der ersten ihrer Art für einmal mehr Spannung auf dem Kameramarkt sorgen.
Um im entscheidenden Moment auf ganzer Linie richtig ausgerüstet zu sein, ist die EOS 500D ein ideales Werkzeug für den ambitionierten Freizeitfotografen. Da muss bei den ersten Schritten des Kleinkinds, beim Ja-Wort oder Ringetausch, beim Geburtstagslied oder im Urlaub beim malerischen Auswurf der Fischernetze nicht kurzfristig und umständlich die Kamera gewechselt werden. Es reicht, wie schon bekannt von Kompaktkameras, ein kleiner Dreh am Wählrad auf die Filmfunktion. So wird der Weg frei zu Filmsequenzen, die auch via HDMI-Schnittstelle auf einem Full-HD-Fernseher sprichwörtlich eine erstklassige Figur machen. Die EOS 500D ist aber immer noch mehr eine hochwertige Fotokamera als eine Filmkamera, denn Ergonomie und Bedienung sind in erster Linie auf die Bedürfnisse der Fotografie ausgerichtet. Und doch: Wenn Bild und Film in einer Qualität möglich sind, die dem hohen Anspruch von „Bildermenschen“ gerecht werden, ist das Filmemachen ein Zusatznutzen, der dem Anwender den Spaß am Bildermachen noch einmal mehr vergrößert.
Bewegende Bilder im Kino-Look
Im Movie-Modus – dieser wird im Live-View-Modus aktiviert – zeichnet die 500D wie auch die EOS-5D-Mark-II-Filmsequenzen in Full-HD-Qualität, das heißt mit 1.920 x 1.080 Pixeln, auf. Hierbei sorgen bis zu 20 Bilder pro Sekunde für ruckelfreie und brillante Resultate mit detaillierten, realistisch wirkenden Bildern. Durch den APS-C-CMOS-Sensor erhalten die Videos eine Bildwirkung, wie sie von Kinoproduktionen bekannt ist: Es können hierbei Unschärfen im Vorder- und Hintergrund kreativ genutzt werden. Eine Möglichkeit, die selbst hochwertige Camcorder nicht bieten. Ein weiterer Pluspunkt: Während des Filmens können Einzelfotos geshootet werden, wobei die Filmsequenz nur kurz unterbrochen und dann automatisch fortgesetzt wird. Auch im Movie-Modus funktioniert der Autofokus. Es kann darüber hinaus aber auch manuell fokussiert werden.
Die Technik hinter der „Bühne“
Die 15,1 Megapixel machen Fotoprints im Großformat oder extreme Ausschnittvergrößerungen möglich. Der CMOS-Sensor im APS-C-Format führt dabei zu einer Brennweitenverlängerung des Objektivs um den Faktor 1,6.
Dank ihrer hohen ISO-Empfindlichkeit von bis zu ISO 3.200 – auf ISO 12.800 erweiterbar – liefert die EOS 500D selbst bei Aufnahmesituationen mit besonders wenig Licht hochwertige Bildqualität. Für die effiziente Rauschreduzierung zeichnet der Canon-Bildprozessor DIGIC 4 verantwortlich.
Für längere Videos kann alternativ auch mit einer niedrigen Auflösung wie 720p oder VGA mit einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die integrierte HDMITM-Schnittstelle ermöglicht eine unkomplizierte, schnelle Wiedergabe von Bildern und Filmen über ein kompatibles HD-Fernsehgerät.
Liebe zum Detail
Das große ClearView 7,6-Zentimeter-LCD (3 Zoll) ermöglicht zuverlässige Bildkontrolle – sei es während der Aufnahme oder bei der nachträglichen Sichtung des Materials. Das LCD ist mit dem bereits von der EOS 5D Mark II bekannten Monitor identisch und bietet beeindruckend scharfe 920.000 Bildpunkte. Der Live-View-Modus erleichtert nicht nur die Aufnahme aus ungünstiger Perspektive, er unterstützt auch Autofokusoptionen basierend auf Kontrast und Face-Detection-Parametern. Der Autofokus mit Echtzeitanzeige über das LCD ähnelt im Bedienkomfort einer Kompaktkamera – ideal für den unkomplizierten Einstieg in die digitale Spiegelreflexfotografie. Die Tonaufzeichnung erfolgt in Mono über das integrierte Mikrofon.
Schnelle Signalverarbeitung, schnelle Fokussierung
Der Canon-Bildprozessor DIGIC 4 ermöglicht schnelle Reihenaufnahmen mit bis zu 3,4 Bildern pro Sekunde, der Pufferspeicher bietet eine Kapazität für bis zu 170 JPEG-komprimierte Bilder in Folge – abhängig von der Kapazität der eingesetzten SD-Karte. Dank Canon-Weitbereich-Autofokussystem mit neun individuellen Sensoren – darunter ein hoch präziser Kreuzsensor für das zentrale Messfeld für Objektive mit einer Lichtstärke ab 1:2,8 – ist die Kamera hervorragend für Motive mit viel Action vorbereitet.
Gemeinsam mit dem CMOS-Sensor bewirkt der DIGIC 4 eine außergewöhnlich gute Rauschreduzierung sowie eine 14-Bit-Bildverarbeitung für präzise Farbtonabstufungen und natürlich wirkende Farben. Außerdem ermöglicht der DIGIC 4 ausgesprochen schnelle Startzeiten und eine nahezu augenblickliche Bildprüfung nach der Aufnahme – zwei wichtige Kriterien für anspruchsvolle Fotografen.