Sep
17
2008
mt
Ein Tag der großen Neuankündigungen. Canon verstärkt sein Objektivsortiment um eine weitere Linse aus dem Profisegment (L-Objektive).
Foto: Canon Deutschland
Das neue Objektiv mit einer festen Brennweite von 24 mm (etwa 38 mm an einer APS-C Kamera) besteht aus 13 Linsen in zehn Gruppen und soll so hohe Anforderungen bei der Abbildungsqualität erfüllen. Zwei hoch präzise asphärische Linsen mit GMO-Technologie (Glass Moulded Optics) korrigieren unterschiedliche Aberrationen wie Bildfeldkrümmung und Verzerrungen, während der Fokusmechanismus mit beweglichen Elementen für eine durchgängig scharfe Detailzeichnung im gesamten Entfernungsbereich sorgt. Darüber hinaus reduzieren zwei UD-Linsen chromatische Aberrationen, die sich vor allem bei hochlichtstarken Weitwinkelobjektiven nicht immer vermeiden lassen. Mit einer Offenblende von 1,4 ist das Objektiv auch für schwierigere Lichtverhältnisse geeignet. Zusätzlich ist es mit einem Ultraschall Motor für schnelle Fokussierung ausgestattet.
Technische Daten:
- Lichtstärke 1:1,4
- Asphärische und UD-Linsen zur Korrektur chromatischer Aberrationen
- Sub-Wavelength Structure Coating (SWC) zur deutlichen Reduzierung von Streulicht und Blendenreflexen
- Kreisrunde Blende für ansprechende Unschärfe-Effekte
- Autofokussierung per Ring-USM; manuelle Scharfstellung jederzeit möglich
- Bleifreies Glas (erfüllt die Richtlinie RoHS)
- Inkl. Gegenlichtblende und Objektivbeutel
Das Objektiv soll Ende November 2008 verfügbar sein. Ein Preis steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.
Nachtrag vom 19.09.2008: Canon gibt heute 1499 Euro als Listenpreis für das Canon EF 24 mm 1:1,4L II USM bekannt.
Tags: Ankündigung, Canon, EF, Festbrennweite, Hardware, Objektiv, Technik
Mai
14
2008
mt
Der Merkury Optics 0,45x WW Konverter HD Macro
Technische Daten
- Mehrfachvergüteter Weitwinkelkonverter
- 0,45fache Verlängerung der Brennweite (also Verkürzung)
- Abnehmbare Macrolinse
- Titangehäuse
- Objektivgewinde 58 mm
- Filtergewinde 83 mm
- Gewicht 260g
Auch bei diesem guten Stück handelt es sich nicht um ein Objektiv im eigentlichen Sinne, sondern um einen Konverter. Dieser konvertiert die Brennweite des Trägerobjektives um den Faktor 0,45, macht also aus einem 18 mm Objektiv eines mit einer Brennweite von etwa 8 mm.
Da die optische Verzeichnung nicht korrigiert wird, erhält man Bilder mit fast 180° Blickwinkel und selbst an einer Kamera mit APS-C Sensor einen nahezu kreisrunden Bildausschnitt. Der Konverter wird auf das Filtergewinde des Trägerobjektives geschraubt und passt mit seinem 58 mm Trägergewinde perfekt auf das [post=“12″]. Allerdings ist dieses dadurch mechanisch ziemlich belastet, da die 260 Gramm Gewicht auf dem Filtergewinde von Canon bei der Konstruktion des Objektives sicher nicht berücksichtigt wurden. Es empfiehlt sich deshalb in jedem Fall den Konverter unbedingt zu stützen um den Tubus des Trägerobjektives nicht zu sehr zu belasten.
Mit diesem Konverter lassen sich sehr schöne Fish-eye (Fischaugen) Effekte erzeugen, die Abbildungsqualität an den Bildrändern ist Systembedingt natürlich nicht der Hit – hier geht es nur um den Effekt.
Tags: Ausrüstung, Bericht, Empfehlung, Konverter, Merkury Optics, Objektiv, Test, Weitwinkel
Mai
12
2008
mt
Das Kenko C-AF 1,5x Teleplus MC
Technische Daten
- 1,5fach Telekonverter
- für automatische Objektive geeignet
Darf’s ein bischen mehr sein? In diesem Fall, mehr an Brennweite. Das Kenko C-AF 1,5x Teleplus MC ist kein Objektiv im eigentlichen Sinne, sondern ein Telekonverter welcher die Brennweite von Objektiven um den Faktor 1,5 verlängert.
Die Leistung dieses Konverters ist sehr gut und bei einem Gewicht von 110 g nimmt man ihn auch gerne mit. Eine preiswerte Alternative zu Superteleobjektiven …
Tags: Ausrüstung, Bericht, Empfehlung, Kenko, Objektiv, Telekonverter, Test
Mai
12
2008
mt
Das Beroflex 500mm 1:8,0
Technische Daten
- Brennweite 500mm
- Manueller Fokus
- Lichtwert 1:8
- Filtergewinde 72mm
- Länge 42cm
Das Beroflex 500mm 1:8,0 ist ein klassisches Linsenobjektiv als analogen Zeiten. Durch den extrem einfachen Aufbau erreicht es eine sehr gute Abbildungsqualität bei einem günstigen Preis. Erkauft wird das aber durch die lange Bauform (42 cm!) und einem Gewicht von gut einem Kilogramm. Gehandelt wird es bei eBay für ca. 70 Euro und ist nur gebraucht erhältlich.
Das Objektiv kann nicht direkt an die Kamera angeschlossen werden. Hierfür wird ein T2 (42mm) für das jeweilige Bajonett des Kameraherstellers benötigt. Für diesen Adapter müssen ca. 10 Euro bezahlt werden.
An diesem Objektiv muss sowohl der Fokus als auch die Blende von Hand eingestellt werden. Die Kamera sollte deshalb auf manuell oder in der Zeitautomatik betrieben werden. Dann lassen sich aber gute Aufnahmen von möglichst statischen Objekten machen. Ich konnte mit diesem Objektiv gute Mondbilder erstellen. Zum Ablichten von Tieren ist es nur bedingt geeignet, da die, durch die geringe Lichtstärke bedingte, lange Belichtungszeit nur die Aufnahme sich langsam bewegender Motive zulässt.
Fazit: Nettes Spielzeug mit dem sich ansprechende Ergebnisse erzielen lassen.
Tags: Ausrüstung, Bericht, Beroflex, Empfehlung, Festbrennweite, Objektiv, Test, Wundertüte
Mai
12
2008
mt
Das Canon EF 50mm 1:1,8 II
Technische Daten
Foto: Canon Deutschland
- Diagonaler Bildwinkel: 46°
- Optischer Aufbau: 6 Linsen in 5 Gliedern
- Anzahl Blendenlamellen: 5
- Kleinste Blende: 22
- Naheinstellgrenze: 45 cm
- Größter Abbildungsmaßstab: ca. 1:6,6
- AF-Motor: MM
- Filterdurchmesser: 52 mm
Dieses Objektiv hat mit seiner festen Brennweite von 50 mm an Kameras mit APS-C Sensor eine Kleinbildäquivalente Brennweite von 80 mm. In Verbindung mit der Anfangsblende von 1,8 ergibt sich für mich ein ideales Portraitobjektiv, da sich so das Motiv sehr schön vom Hintergrund freistellen lässt.
Die Festbrennweite mit 50 mm ist seit jeher das „Standardobjektiv“, da sich an einer Vollformatkamera etwa der menschliche Blickwinkel ablichten lässt. Die „II“ in der Objektivbezeichnung signalisiert, dass es sich um ein überarbeitetes Modell des ursprünglichen EF 50mm 1:1,8 handelt. Überarbeitet hat Canon hier allerdings leider in die negative Richtung. So wurde das Metallbajonet gegen ein Kunststoffbajonet getauscht, wie wir es schon vom [POST=“12″ text=“EF-S 18-55mm“] kennen. In einigen Internetforen wird auch über eine große Fertigungsstreuung und Objektiven mit starkem Back- oder Frontfokus berichtet. Glücklicherweise habe ich ein gutes Exemplar erwischt. Die Abbildungsleistung ist gut.
Durch die Verwendung von Kunststoff ist das Objektiv sehr leicht (130g), jedoch wirkt es in der Hand schon etwas „windig“. Wer hier allerdings mehr will und beispielsweise zum EF 50mm 1:1.2L USM greift, bezahlt gut das 12fache …
Aus diesem Grund: Für Einsteiger die eine Festbrennweite suchen bestens geeignet – aber vielleicht ein Rückgaberecht vereinbaren und vorher testen.
Tags: Ausrüstung, Bericht, Canon, EF, Empfehlung, Festbrennweite, Objektiv, Test