Jul
11
2008
mt
Farbrichtige Darstellung von Bildern ist ein Thema für sich. Im professionellen Bereich muss hierfür ein enorm großer Aufwand getrieben werden, damit die Bilder beispielsweise beim Druck den Farben auf dem Bildschirm entsprechen. Aber bereits bei der Darstellung auf unterschiedlichen Bildschirmen ergeben sich enorme Unterschiede.
Um diesen Effekt zu vermeiden ist eine exakte Kalibrierung des Monitors mit Spektrometern notwendig. Diese muss regelmäßig wiederholt werden und ist vom Umgebungslicht abhängig. Für den privaten Bereich ist das kaum zu leisten. Trotzdem kann man auch hier mit geringem Aufwand, die korrekte Darstellung von Farben deutlich verbessern. Das Stichwort heißt hier ICC-Profil.
ICC ist hier die Abkürzung für das International Color Consortium, einen 1993 gegründeten Zusammenschluss vieler Hersteller von Grafik-, Bildbearbeitungs- und Layoutprogrammen, mit der Absicht eine Vereinheitlichung von Farbmanagementsystemen zu erzielen.
Ein ICC-Profil ist ein genormter Datensatz, der den Farbraum eines Farbeingabe- oder Farbwiedergabegeräts, z. B. Monitor, Drucker, Scanner etc. beschreibt. Colormanagement-Systeme können Geräte wie Scanner, Digitalkameras, Monitore, Drucker sowie Film- und Plattenbelichter aufeinander abstimmen. Die Farbe wird z.B. den Druckbedingungen entsprechend angezeigt.
Was hat dies nun mit der Überschrift zu tun? Seit 17. Juni 2008 19:00 Uhr deutscher Zeit ist der neue Webbrowser Firefox 3.0″ in seiner finalen Version verfügbar. Dieser bietet erstmals die Unterstützung dieser ICC-Profile.
Um die Unterstützung zu aktivieren muss wie folgt vorgegangen werden:
- In der Adresszeile
about:config
eingeben
- Das geforderte Versprechen, vorsichtig zu sein, abgeben
- Die Konfigurationszeile
gfx.color_management.enabled
suchen
- Den Wert dieses Parameters auf
true
ändern
Nach einem Neustart steht nun im Firefox 3.0 das Farbmanagement mit ICC Profilen zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt sollten (ICC Profil und korrekte Einstellung des Monitors vorausgesetzt), die Farben von Bildern deutlich näher am original liegen.
Tags: Farbwiedergabe, Software, Tipps & Tricks
Jun
01
2008
mt
Bereits vor einiger Zeit habe ich die Software [post=“65″ text=“Robogeo“] vorgestellt. Diese verwende ich, um den Aufnahmestandort eines Fotos in die EXIF Beschreibungsinformationen der Fotos zu speichern.
Letzte Woche habe ich ein paar Tage in London verbracht und dabei wie immer mit meinem [post=“50″ text=“GPS Logger“] die GPS Koordinaten aufgezeichnet. Wieder zu Hause angekommen wollte ich diese mit den Fotos verknüpfen und – da war er, der Bug. Robogeo schein ein Problem bei interpolierten Koordinaten mit führenden Nullen zu haben. So wurde beispielsweise aus „-0,00926967″ (0°0’33.37″ West) ein -9,26966700 (9°16’10.80“ West) und wir waren nicht mehr in London (Canary Wharf), sondern in Irland (Drishanebeg). Das ist mir bisher nicht aufgefallen, da ich immer weit genug vom Nullmeridian entfernt war.
Dies war der Auslöser dafür, mich wieder mal um zu sehen, was es neues an Software gibt – und ich wurde fündig. Ein feines Freeware Programm von Friedemann Schmidt leistet genau das was ich brauche, auch das was Robogeo bisher eben nicht konnte, nämlich die Lokationsinformationen zu den GPS Koordinaten abzufragen und in die EXIF beziehungsweise IPTC Felder einzutragen. Dazu bedient sich die Software der GeoNames Datenbank im Internet. GeoSetter bietet für einen, für eine Freeware beachtlichen, Funktionsumfang:
- Kompatibilität zu den Dateiformaten JPEG und TIFF sowie den RAW-Formaten DNG (Adobe), CRW und CR2 (Canon), NEF (Nikon), MRW (Konica Minolta), PEF (Pentax), ORF (Olympus), ARW, SR2 und SRF (Sony) sowie RAF (Fujifilm)
- Benutzung des Programms ExifTool von Phil Harvey zum Schreiben der Daten.
- Anzeige von vorhandenen Koordinaten und Tracks in eingebundener Google Maps Karte (Internetverbindung nötig)
- Manuelles Setzen von Koordinaten über eingebundene Google Maps Karte (Internetverbindung nötig) oder direkter Eingabe von Koordinaten- und Höhenwerten
- Automatisches Füllen ortsrelevanter IPTC-Felder und Höhenwerten (Internetverbindung nötig)
- Änderungsmöglichkeit der meisten IPTC-Daten (IPTC-NAA und XMP)
- Änderungsmöglichkeit des Aufnahmedatums z.B. bei nicht korrekt eingestellter Uhrzeit der Kamera
- Abgleich mit GPS-Track-Dateien im Format NMEA, GPX, PLT und andere
- Abgleich bereits mit Geodaten versehener Bilder mit vorhandenen Kopien (z.B. zwischen RAW-Dateien und deren entwickelten JPEG-Resultaten)
- Google Earth Export
- Programmoberfläche ist lokalisierbar. Zur Zeit sind die Sprachen Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch und Norwegisch verfügbar.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Umstand, wie einfach GPS Koordinaten manuell eingetragen werden können. Die rechte Seite des Programmfensters zeigt eine Karte mit Suchfunktion über welche die Informationen einfach abgefragt und dann in die Bilder übernommen werden können.
Fazit: Ein geniales Stück Software!
Quelle und weitere Informationen: http://www.geosetter.de
Tags: EXIF, Geo, Geotagging, GPS, Software
Mai
18
2008
mt
Ach es geht doch nichts über so eine ordentliche Unordnung. Du weist nicht was ich meine? Folgendes:
Die einfachste Art und Weise der Fotoaufbewahrung war schon immer der gute alte Schuhkarton. Einfach und praktisch. Die entwickelten Fotos mussten nur hinein geworfen werden und schon war wieder Ordnung. Wenn man später Lust darauf verspürte in Erinnerungen zu schwelgen nahm man einfach den Karton und verteilte dessen Inhalt auf dem Boden um danach mit größter Wonne in den Bildern zu kramen.
Ja, und genau das geht jetzt auch Digital. Der Schuhkarton ist mein Fotoverzeichnis und der Fußboden? Dafür habe ich mir was einfallen lassen: Eine automatisch generierte Fotocollage.
Einfach nur anklicken und schon liegen die Bilder auf dem Monitor (Fußboden war mir zu schwierig). Mit einem Klick auf das gewünschte Foto wird es dann geöffnet.
Tags: Collage, Funktion, Software
Mai
16
2008
mt
So langsam geht’s hier vorwärts. Nicht nur, dass zwischenzeitlich fast alle meine Ausrüstungsgegenstände den Weg auf diese Seite gefunden haben, was wäre fotomanisch.de ohne – genau: FOTOS!
Neben diesem Textbereich gibt es auf der Unterseite einen Fotoblog. Dort stelle ich die besseren meiner Bilder aus und es gibt auch schon ein paar zu sehen. Die Fotos können direkt auf der Webseite betrachtet werden. Eine Übersicht gibt es in der Galerie. Neben diesen „gewöhnlichen“ Funktionen gibt es aber noch eine unorthodoxe und mächtige Ansichtsfunktion die sich des Browserplugins PicLens bedient.
Wenn Ihr also diese Bilder mal so „richtig cool“ genießen möchtet, installiert das Plugin. Es ist erhältlich für folgende Browser:
Die Installation des Plugins lohnt sich auf jeden Fall. Sollte das nicht möglich sein, so kann alternativ eine Diaschau in Adobe Flash abgespielt werden.
Tags: Bildvorstellungen, Foto, Galerie, PicLens, Plugin, Software
Mai
15
2008
mt
Geotagging mit Robogeo
Robogeo ist eine Software mit der Geopositionierungsdaten welche mit einem GPS System erfasst wurden direkt in die Metadaten (EXIF) von Bildern im JPEG oder TIFF oder RAW Format gespeichert werden können. Das Programm ist Shareware und kann ausgiebig getestet werden.
Wie funktioniert’s:
- Die Aufnahmestandorte werden mit einem [post=“50″ text=“GPS Datenlogger“] erfasst.
- Das Protokoll wird auf den Computer geladen
- Die Bilder aus der Kamera werden in das Programm Robogeo geladen
- Die Trackinginformationen des GPS werden in Robogeo geladen
- Robogeo verknüpft die Informationen anhand der Uhrzeit, welche sowohl in den Bildinformationen, wie auch im GPS Log vorhanden ist.
- Die Daten werden in den EXIF Informationen abgespeichert
So einfach wie das klingt geht es auch in der Praxis von der Hand. Die Software läuft unter Windows und wurde von mir sowohl unter XP wie auch unter Vista getestet. Auch das Canon RAW Format wird problemlos unterstützt.
Wer seine Bilder mit Aufnahmestandorten versehen und archivieren möchte ist mit dieser Software bestens bedient. Mir persönlich fehlt noch eine Funktion um die Ortsinformationen im Klartext in die entsprechenden EXIF Felder zu schreiben – von den Entwicklern wurde mir aber zugesagt, dass dies auf der „Wunschliste“ steht.
Robogeo kann auf der Webseite: http://www.robogeo.com heruntergeladen und auch gekauft werden.
Tags: EXIF, Geo, Geotagging, GPS, Software